Die Nacht war einmal mehr sehr kalt. Wir nahmen in der Lobby einen Kaffee und fuhren dann weiter. Nach rund 100km überquerten wir die Grenze zu Norwegen. Unterwegs fiel uns auf, dass die Nadelbäume immer mehr verschwanden und für Birken Platz machten. Je nördlicher es ging, desto kleiner wurden die Birken, am Ende konnte eigentlich nur noch von Büschen die Rede sein.
Seit Südschweden fahren übrigens vermehrt Vans auf den Strassen. Keine Ford oder Dodge Vans, nur Chevy Vans! Viele benutzen ihn hier als Daily Driver, man grüsst sich daher auch nicht wie in DE oder CH, es ist einfach zu normal hier.
Am ersten Tankstop haben wir tatsächlich ein Adapterkabel von CEE (Camping-Stecker) auf SchuKo gefunden. Beim Camping gestern hatten wir Pech. Kein passender Stecker, kein Strom).
Die von uns gewählte Strecke ist nicht gerade eine Autobahn. Es darf zwar 80-90 gefahren werden, aber ein grossen Teil der Strecke fahren wir um die 60. Es holpert extrem, die Warnungen vor Bodenwellen absolut gerechtfertigt und der Van macht auch dauernd immer mehr Geräusche. Vorallem an der Beifahrertür. Die kriegt man kaum noch zu und unten haut es den Lack an Türe und Kotflügel weg. Vorerst müssen wir die Tür a) so selten wie möglich benutzen und b) wann, dann beim zudrücken nach oben ziehen 😉 Ich habe das Van-Manual von anno dazumal dabei und schaue da mal nach, wo man die Türen einstellen kann.
Vor ca. 1h sind wir auf dem einzigen Campingplatz hier in Skoganvarre angekommen. Zuerst bezahlten wir wie normal für einen Camper-Platz, als wir dann ein 2. Mal nach draussen gingen merkten wir jedoch, wie kalt es eigentlich ist. Und das bereits um 15:00 Nachmittags! Also gleich nochmal zur Rezeption und ein Upgrade auf eine Hütte machen. Zusätzlich habe ich mir heute im teuren Tourishop eine Rentierwolldecke gekauft (Ist vermutlich nur Schafswolle, aber was solls) und ein ebenso völlig überteuertes Kissen (habe meins zuhause vergessen).
Nun sitzen wir hier in der Wärme der Hütte (die Wärme kommt allerdings nicht von einem heimeligen Schwedenofen, sondern von einer unromantischen Elektroheizung). Später gehen wir ins Restaurant nebenan essen.
Morgen geht es ans Nordkap! Der Campingbesitzer hier wünschte uns „good luck“, und ich mir, dass er auf solche Spässe verzichtet…:)
Viel Vergnügen und gute Sicht am Nordkapp wünschen Götti u Maria.
Super die schönen Bilder und die Kommentare
Hallo ihr beide!Freue mich,dass ihr trotz Stolperstrasse weitergeht.Passt auf euch auf,und ganz brav in die Decke kuscheln.Küssli und Umarmung