06:30
Zum Frühstück gab es Kaffee und Tee aus dem Tankstellenshop-Pappbecher und für den Van 6dl 10W40 Motorenöl.
Benebelt von Kälte und Müdigkeit fuhren wir los. Wir folgten dem TOMTOM statt den Wegweisern, was uns ein Stückchen Überlandstrecke brachte. Mühsam.
Vor Göttingen lernten wir die deutschen Staus kennen. 8:00 Morgens vor dem Gubrist entspricht etwa dem gefühlten Dauerzustand auf Deutschlands Autobahnen.
Aus der Schweiz kennen wir Verkehrsmeldungen wie „Stau wegen Verkehrsüberlastung“ oder wegen „Unfall“. Deutschland ist da viel kreativer. Zuerst blockierte ein Schaf 3h lang eine Strecke. Dann befanden sich Menschen auf der Fahrbahn (also OHNE fahrbaren Untersatz!) was später noch präzisiert wurde: Jugendliche rennen als Mutprobe über die Fahrbahnen. Es folgten 1 Hund, 4 Pferde und 2 Rehe (eines kerngesund, das andere sahen wir später noch selber, es beanspruchte doch tatsächlich 2.5 Fahrspuren auf etwa 50m Länge).
Vor dem Elbtunnel gab es nochmal ein klitzekleines Stauchen (11km, jedoch nur stockend, also Peanuts). Punkt 18.00 kamen wir auf dem geplanten Zeltplatz in Süderschmedeby an. Diese Metropole liegt ca. 10km vor dem Kuhkaff Flensburg 🙂
Achja, wir wurden bereits beschissen, auf dem Preisschild des Campingplatzes steht: Dusch-Jeton: 80 Cent. Das habe ich allerdings erst gesehen, als wir die verlangten 1.50€ pro Jeton bereits bezahlt hatten. Wir Schweizer sind schon dämliche Touris. Der nächste Campingplatz (kurz vor Stockholm) kann uns, zumindest was Dusch-Jetons betrifft, nicht mehr in die Pfanne hauen.
Apropos Pfanne: Zum Nachtessen gab es Risotto und Ratatouille, garniert mit einem Thonsalat (mit Scharf). Abgerundet wurde das feine Essen natürlich mit einem Wettiger Lägerenbräu.
Guet Nacht.