Ende Juni 2010 musste ich beruflich nach Salzburg reisen. Der verantwortliche Projektleiter sagte mir mehr aus Jux, ich solle doch mit dem Van dahin fahren. Schliesslich hat der Kunde mit der Automobilbranche zu tun, und so könne ich den Van gleich mal testen.
Gesagt, getan! Von Untersiggenthal aus sind das ungefähr 1000km hin und zurück. Ans Nordkap sind es später mal 8000km, also kann das ja nicht so schlimm sein.
Also Koffer packen und zusätzlich mitnehmen:
- Werkzeug
- Motoren- und Getriebeöl
- Ersatzkeilriemen
- Feuerlöscher
Man will ja für alles gewappnet sein.
Alles verlief gut, ausser dass der Keilriemen im Städtchen Bregenz im 1. und 2. Gang zu pfeifen begann. Auf der Autobahn war nix mehr zu hören, bei der nächsten Raststätte habe ich den Keilriemen dann angezogen.
Verbrauch
Der Verbrauch lag bei 15.8l auf 100km. Für den Van ein neuer Öko-Erfolg, fuhr ich doch die letzten Jahre um die 20l im Durchschnitt.
Geschwindigkeit
Gefahren bin ich mit gemütlichen 80 km/h. Schon ein komisches Gefühl, wenn man plötzlich selber an Elefantenrennen teilnimmt. Geradeaus und bergab sind die LKWs schneller, die fahren ja so um die 90. Sobald es aber bergauf geht, schleichen dann einige mit 50 auf der rechten Spur während ich mit dem Van und dem manuellen Tempomat (mein Fuss) mit 80 den Berg erklimme.
Mit 80 auf der deutschen Autobahn unterwegs zu sein ist dasselbe wie in der Schweiz auf dem Pannenstreifen zu picknicken. Ich sage nur vΔ!
Reisezeit
Google Maps hat pro Weg 4:45 angegeben. Ich habe das Handgelenk mal Pi auf 6h erweitert. Das Tomtom Navi kann die Route mit beschränkter Geschwindigkeit ausgeben (80km/h) und rechnet mir ebenfalls rund 6h vor.
Benötigt habe ich dann jeweils 7:30, wobei die zusätzlichen 1:30 für Pausen (ETP = Essen, Tanken, Pinkeln), Keilriemen, falsch abbiegen trotz (oder gerade WEGEN Navi) und Stau in München drauf gingen.