Subwoofer für die Whiskey Lounge

Inzwischen bin ich ja der Meinung, in einem Auto mit anständigem V8 braucht es keine Musikanlage. Die ist ja eigentlich schon im Motorraum verbaut. Aber in einer Whiskey Lounge könnte ich mir schon vorstellen, gemütlich im Hintergrund mit irgend einem Guitar Slide Blues berieselt zu werden. Ausserdem sind in den Vordertüren ja bereits Lautsprecher verbaut. Nur der DIY-Bandpass-Subwoofer aus Camperzeiten fehlt. Die alte Kiste ist einfach zu gross, die neue Sitzbank ist tiefer als das frühere Bett.

Also muss was neues her, und Lust auf nochmal eine Box basteln hatte ich ehrlich gesagt nicht. Aus einem Restposten konnte ich 2 Subwoofer von Alpine ergattern.

Die Kübel selber sind aber immer noch zu hoch für unter die Sitzbank. Und jetzt alle zusammen: “Was nicht passt, wird passend gemacht!”

Wie immer alles schön x-mal messen, dann Innereien raus und alles schön abkleben. Geht auf dem Filz besser als mit Stift. Man sieht es auf dem Bild nicht so gut, aber ich schneide hier immer noch (wie jetzt noch im Original) einen kleinen Winkel raus, sodass die Lautsprecher ein bisschen nach vorne zeigen.

Einmal drumrum schnibbeln…

…feddisch:

Knapp, aber hat alles noch Platz…

So, dann einfach ein neuer Deggel druff, viel Einsatz von Holzleim und natürlich wieder meine geliebten Schraubzwingen.

Am nächsten Tag war dann alles trocken und ich konnte die Lautsprecher wieder in den Kisten montieren. Die neue Holzplatten habe ich sicherheitshalber zusätzlich noch verschraubt.Und so sieht es jetzt aus:

Zum Glück habe ich die Höhe der Sitzbank aussen gemessen. Wie man auf dem Foto erkennen kann, macht die Querstange nämlich einen leichten Bogen nach oben. Hätte ich in der Mitte gemessen, wären die Boxen zu hoch geworden. Da ich Profi bin, habe ich die leichte Krümmung der Querstange bei der Berechnung der Höhe berücksichtigt. (Ja, Sie dürfen jetzt schmunzeln)

Die neuen Böden der Subwoofer sehen jetzt nicht so sexy aus, da muss ich mir später mal was einfallen lassen. Aber das sind dann Details die am Ende ins Gesamtbild passen müssen. Und ebendieses entsteht mit dem Projekt. Ich habe eine vage Vorstellung vom Ganzen, und mit jedem Arbeitsschritt nähere ich mich der Sache. Das klingt irgendwie planlos, aber ich komme aus der IT, dort nennt man das “agiles Projektmanagement”.